Die Webseite grenzbereich.org aktualisierte über ihren Blog regelmäßig Bilder und Fortsetzungsgeschichten zum Thema Folter. Diese wird speziell am weiblichen Opfer demonstriert. In Geschichten verschiedener Autorinnen und Autoren wird die mittelalterliche Folter an Hexen genauso wie moderne Foltermethoden an Frauen thematisiert.

Textprobe aus "Peinliche Hexenbefragung"

... hielt mir der Henker die blutige Zange vor das Gesicht, dann warf er den abgekniffenen Kitzler in die glimmende Kohle der Pfanne, wo er zischend verschmorte.
Mein Entsetzen war groß. Ich schrie noch immer.
Es dauerte, bis ich mich beruhigte. Kein Klagen oder Jammern half, ich musste die Folter hinnehmen.
Der tiefe Groll und die Entrüstung halfen mir, den Verlust zu überwinden. Ich wollte mich nicht zerbrechen lassen. Nein, ich durfte nicht einfach klein beigeben.
Obwohl es mir äußerst schwerfiel, versuchte ich dem Henker ins Gesicht zu schauen, als er eine der Nadeln aus der Kohle genommen hatte und sie nun an meinen Schritt brachte.
Er sah mich nicht an, sondern stieß mir mit der Nadel in die frische Wunde.
Trotz der zusammengebissenen Zähne konnte ich nicht verhindern, dass ich stöhnte.
Mir wurde kein Frieden gegönnt. Die nächste Nadel folgte. Zischend bohrte sie sich seitlich in meinen Venushügel. Sie war heißer als die andere, denn weißer Qualm stieg sich kräuselnd auf.
Der Schmerz war hart, aber ich hielt ihn ohne zu schreien aus.
Nadel folgte auf Nadel.
Meine Kiefer verkrampften sich.
Schweiß lief mir über den Körper.
Nachdem ein Dutzend Nadeln fast kreisrund in meinen Venushügel getrieben waren, flocht der Meister in Schwefel getränkte Fäden zwischen sie.
Mir gruselte bei dem Gedanken, dass er diese anzünden würde.
Vorerst ging es jedoch mit den Nadeln an meinen Brüsten weiter.
In die Vorhöfe meiner Brustwarzen getrieben, riefen sie höllische Schmerzen hervor.
Nun begann ich zu schreien. Meine Kiefer lösten sich und ich empfand dadurch sogar kurzzeitig eine Erleichterung.
Von den heißen Nadeln bekam ich in jede Brust so viele wie in den Venushügel. Auch hier flocht mir der Henker Schwefelfäden hinein.
Nachdem dies geschehen war und die Magd die Pfanne zurück zum Kamin gebracht hatte, ließ man mich vorerst in Ruhe.
Still jammerte ich ...

Autorin: AngieA.

Seitenlink