Flagellantismus (lat. flagellum=Peitsche, Geissel) zählt zu den sado-masochistischen Praktiken und beschreibt die sexuelle Erregung und Befriedigung durch Schmerzzufügung, die Menschen dabei empfinden,sich selbst zu schlagen bzw. auszupeitschen oder sich von einem Partner schlagen zu lassen. Im Mittelalter weitverbreiteter Brauch teils öffentlich ausgeübter religiöser Busse (Bussprozessionen), der sich bis zum 15 Jahrhundert zu einer geistigen Epidemie entwickelte Ausführlich hierzu Otto von Corvin in den Büchern "Pfaffenspiegel" (1845) und "Die Geissler"