Injakulation

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Die Injakulation bezeichnet eine Sexualpraktik bei der die Ejakulation gezielt verhindert wird und angeblich das Sperma wieder von der Prostata aufgenommen wird. Dabei ist zu beachten, dass nur 30 % des Ejakulat-Volumens direkt aus der Prostata kommen. 70 % des Ejakulat-Volumens kommen aus Nebenhoden und Bläschendrüse und fließen durch nur durch die Prostata hindurch.

Bei erfolgreicher Injakulation kommt es angeblich zwar zu einer sexuellen Befriedigung, nicht aber zu den üblichen Ermüdungserscheinungen nach dem Orgasmus. Dadurch soll ein langes Liebesspiel möglich sein.

Durch Fingerdruck an der richtigen Stelle wird die Prostata von der Harnröhre abgedrückt. Somit kann kein Sperma in die Harnröhre gelangen. Wird an der falschen Stelle gedrück, wird das Sperma dennoch in die Harnröhre abgegeben und gelangt so in die Blase.

Diese Technik ist auch unter den Bezeichnungen Fingersperre bekannt. Der richtige Druckpunkt wird Millionen-Dollar-Punkt oder Jen-Mo-Punkt genannt, seltener sind die Bezeichnungen Saxonus oder Heiliger Punkt. Der Punkt befindet sich etwa in der Mitte des Dammes zwischen Hodensack und After.

Im Tao und Tantra wird erklärt, dass durch den Druck auf den Jen-Mo-Punkt die Energien im Körper bleiben und nicht wie bei einer normalen Ejakulation den Körper verlassen. Es wird als regelrecht schädlich angesehen, wenn Samen den Körper verlassen. Die Samenkraft ist nach dieser Auffassung wichtig für die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit des Mannes und durch den regelmäßigen Samenverlust können angeblich mit zunehmenden Alter Beschwerden wie Impotenz und sonstige Krankheiten beziehungsweise körperlicher und geistiger Verfall einher gehen. Es wird daher stets angestrebt, die Sexualenergie in geistige Energie zu transformieren.

Zur Empfängnisverhütung wird die Injakulation jedoch nicht empfohlen, da schon vor dem Orgasmus Samen aus dem Penis entweichen können.



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