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Aktuelle Version vom 6. März 2014, 17:49 Uhr
Deutsch im Zusammenhang mit Sexpraktiken bezeichnet die angebliche Lieblingsstellung der Deutschen, der Missionarsstellung, bei der die Frau mit gegrätschten Beinen auf dem Rücken liegt und der Mann auf ihr liegend in sie eindringt, was bei kopulenten Männern für die dabei unten Liegenden nicht unbedingt lustvoll sein muss.
Es ist für junge Menschen heute schwer nachvollziehbar, dass diese Stellung, bedingt durch religiöse Zwänge und Schamvorstellungen bis in die zweite Hälfte des letzten Jahrhunderts als einzige gesellschaftlich toleriert war, wobei der Geschlechtsverkehr häufig nur mit geöffneter Nachtkleidung unter der Bettdecke stattzufinden hatte.
Die katholische Sittenlehre verurteilte bis in diese Zeiten jegliche sexuelle Handlung und Lustempfindung, die nicht notwendigerweise der Zeugung von Nachkommenschaft diente, als Unzucht und damit schwere Sünde.
Die Folgen solcher Lustverdrängung beschäftigten vermutlich bis heute Psychotherapeuten und Kriminalisten.