Dirty Rendezvous

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Dirty Rendezvous
Autor: Chas Ray Krider
Genre: Bildband
Verlag: Goliath
Erscheinungsdatum: 1. April 2014
Einband: Hardcover
Seiten: 192
Maße: 17,5 x 25,5 cm
Sprache: Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch
ISBN: 978-3-936709-65-0
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Dirty Rendezvous ist ein Bildband von Chas Ray Krider mit 210 Fotos, Preis: US$ 49.95, £ 29,99, € 39,90.

Inhalt

Der Herausgeber: "Bei Chas Ray Krider ist nichts zufällig. Er ist ein Bildererzähler. Alles ist inszeniert. Seine geheimnisvolle, erotische Atmosphäre erzeugt er durch einen streng künstlerischen, einen gerahmten, also gemäldehaften Charakter. Seine Porträts erinnern gar an die italienischen, bunten Heiligendarstellungen der 1950er Jahre, die damals an jeder Ecke rund um den römischen Petersdom verkauft wurden. Gepaart mit einem spießigen sechziger Jahre Interior ergibt das eine perfekte Reminiszenz an die Film-Noir-Ästhetik jener Zeit: beklemmend und verlockend zugleich.

Mit ihren cinematografischen Settings wirken Kriders Fotografien wie aus einem Film, den man kurz angehalten hat und der im Kopf weiterläuft, sobald man seine innere Taste drückt. Tatsächlich haben Kriders Bilder etwas Malerisches, man ahnt sogar Künstler des Manierismus wie Jacopo Pontormo oder Francesco Parmigiano, und natürlich die metaphysische Malerei von Giorgio de Chirico, dessen Spiel mit Licht und Schatten er übernimmt und dessen Illusion von Plastizität er zu einer technicolorhaften Farbigkeit weiter entwickelt. Die surreale Stimmung, die so entsteht, erzeugt durch die Hinzugabe von Wollteppich und Couch sofort auch ein Ambiente wie aus einem David Lynch Film.

Alles retro? Klar. Aber Krider bleibt nicht bei der fernen Reminiszenz. Denn ihm gelingt es, dieses Vergangene als einen Ort der Träume in die Gegenwart zu katapultieren, und zwar gerade dadurch, dass er die als prüde überlieferten Atmosphären einer vergangenen Zeit mit gegenwärtiger sexueller Freizügigkeit auffüllt. Seine Inszenierungen sind voll hemmungsloser Verruchtheit. Alles ist denkbar: verbotene Leidenschaft und anonymer Sex. Im Rekurs auf die Malerei, die Mythen des letzten Jahrhunderts und die Ästhetik einer Farbe wie aus einem Röhrenfernseher bieten seine Fotografien viel Platz für die Inszenierung auch der eigenen erotischen Fantasien, wie sie in ihrer reinen Gegenwart auch die Burleske wieder gefunden hat: in Nylons und auf High Heels. Chas Kriders Fotografie wartet nur darauf, dass Du die Playtaste in deinem Kopf drückst!"

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