Pornografie

Version vom 1. September 2025, 12:03 Uhr von Till Kraemer (Diskussion | Beiträge)
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Pornografie ist die explizite Darstellung sexueller Handlungen. Als Medien werden zum Beispiel Fotografien und Filme verwendet.

Privatarchiv der verbotenen Filme 3 zeigt Aufnahmen aus den Anfängen der erotischen Filme

Die Pornoindustrie erwirtschaftet weltweit ca. 20 Milliarden Dollar jährlich.

"Porno" wird umgangssprachlich auch als Synonym für "geil" oder "gut" verwendet ("Das ist ja porno!").

Laut der Zeitung The Guardian wurden im Juli 2013 in Deutschland 12,5 Prozent Pornoseiten aufgerufen, während es in Großbritannien 8,5 Prozent waren.[1]

In Großbritannien soll Ende 2014 ein Pornofilter eingeführt werden. Internet-Nutzer müssten dann bei Bedarf das Anzeigen von Pornoinhalten einmalig im Filter aktivieren.[2]

Am 2. November 2020 erscheint der Gender-Podcast des Hamburger Abendblatts Das Geschlecht der Anderen - Wie tickt die Porno-Industrie?. Zu Gast ist Till Kraemer.[3]

Technologie

Pornografie gehört laut Zeit Online zu den "wichtigsten Motoren der technischen Entwicklung".[4]

Kritik

Klischees

Porno-Kritiker wie The AntiPornMenProject oder EMMA - Das Politische Magazin von Frauen sehen im Porno-Konsum die Gefahr, dass Männer eine falsche Vorstellung von Frauen bekommen. Kritiker sind der Auffassung, dass die Porno-Klischees der immer-geilen, devoten Frau, die sexuell alles mitmacht, in den Alltag der Porno-Konsumenten überschwappen. Kritiker sehen dadurch die Gleichberechtigung der Frau in Gefahr.

Pauschalität

Einige Pornokritiker lehnen Pornos pauschal ab, wollen sie verbieten lassen. Till Kraemer sagt dazu: "Porno an sich ist erstmal weder gut noch schlecht. Viele Dinge sind nicht aus sich heraus gut oder schlecht. Man kann ein Messer dazu verwenden, ein leckeres veganes Gericht zu kochen. Man kann aber mit einem Messer auch einen anderen Menschen verletzen - trotzdem würde natürlich niemand auf die Idee kommen, Messer zu verbieten. Kritiker beschreiben Pornografie gerne als einen bösen Drachen, dem alle ausgeliefert sind. So ist es nicht. Wir gestalten Pornografie selber und entscheiden, ob daraus etwas Schlechtes oder etwas Gutes entsteht."

Kraemer ergänzt: "Ich glaube nicht, dass der Feminismus speziell durch Pornos in Gefahr ist. Die Fragen, die wir uns im Hinblick auf die Gleichberechtigung der Frau beim Porno stellen, müssen wir uns überall stellen: beim Spielfilm, bei Fernsehserien und im Alltag. Das komplette Genre Porno zu verbieten kann sicher nicht die Antwort sein. Es ist doch völlig normal und gesund, dass wir uns am Anblick von nackten Körpern in Action erfreuen. Auch wenn sich Menschen irgendwann aus Optimierungsgründen nur noch künstlich fortpflanzen sollten, wird der Sexualtrieb und damit die Lust an Pornos vermutlich bleiben."

Authentischer Sex

 
Till Kraemer und Bernadetta

Einige Porno-Kritiker behaupten, es kann vor der Kamera keinen authentischen Sex geben. Till Kraemer entgegnet dem: "Dass die Kamera keinen authentischen Sex einfangen kann, sehe ich nicht so. Ich habe 2 1/2 Jahre als Pornodarsteller gearbeitet. Ich gebe zu, dass es lange gedauert hat, bis ich unbefangen vor der Kamera agiert habe, aber es ist möglich. Es steht und fällt wie so oft mit dem Selbstwertgefühl. Irgendwann hatte ich die Sicherheit, mich voll auf die Frau konzentrieren zu können. Das Produkt, das dabei entsteht, war mir in dem Moment egal – es war meine Produktion, ich war niemandem Rechenschaft schuldig. Ähnlich verhält es sich bei mir mit Privataufnahmen. Wenn die Theorie stimmen würde, dass es vor der Kamera keinen authentischen Sex geben kann, wäre keine Dokumentation authentisch. Kein Musiker, der aufgenommen wird, wäre authentisch und auch kein Schauspieler, egal, wie sehr er im Moment ist. Wenn eine Kamera Authentizität zwangsläufig stören würde, wäre das nicht mit beobachtenden Menschen auch so? Heißt das, es kann auch in der Öffentlichkeit keinen authentischen Sex geben oder in einem Swingerclub? Das ergibt für mich keinen Sinn."

 
Olivia Twist, eine der vielen Liebespuppen und Sexroboter von Marielove, Foto: Marielove

Liebespuppen

Manche Darsteller drehen Pornos mit Liebespuppen. Diese Videos werden teilweise millionenfach auf Seiten wie Pornhub und XVideos angeschaut. Brick Dollbanger veröffentlicht seine Videos mit Liebespuppen bei OnlyFans.

Videospiele

Es gibt viele Videospiele, die pornografische Animationen enthalten, zum Beispiel das Spiel The Genesis Order.

Jobs

Es gibt verschiedene Berufe in der Pornobranche: Man kann zum Beispiel als Pornodarsteller, Produzent oder Regisseur arbeiten. Es ist aber auch möglich, einen Blog zu schreiben und über Partnerprogramme wie zum Beispiel dem von DVDErotik[5] oder Adult Force[6] Geld zu verdienen.

Blog

Wer am Anfang kein Geld in eine Website investieren kann oder möchte, kann zunächst einen kostenlosen Dienst wie Blogger[7] nutzen.

Welche Themen sind für Dich interessant? Was ist für die Leser nützlich? Du könntest zum Beispiel spannende Interviews mit Darstellerinnen machen oder Rezensionen zu Filmen, Büchern, Spielen oder Sextoys schreiben.

Bitte beachte die örtlichen Gesetze, zum Beispiel in Sachen Jugendschutz.

MyDirtyHobby

Bei MyDirtyHobby kann man mit Videos, Bildern, Webcam und Textnachrichten Geld verdienen.[8] Unter dem Punkt "Einkommen steigern" > "Meine Promos" kann man mit dem Profil-Bonus und dem Video-Bonus für mehr Umsatz sorgen. Wenn ein einzelnes Video reduziert ist, erscheint es im Bereich "Video Sale", was zu deutlich mehr Besuchern auf dem eigenen Profil führen kann.

OnlyFans

Bei OnlyFans kann man mit Videos, Bildern und Texten Geld verdienen.[9] Hier muss man allerdings selbst dafür sorgen, dass Besucher auf dem eigenen Profil landen. Das kann man zum Beispiel durch Postings bei X, bei Reddit oder durch kostenlose Videos auf Tube-Seiten machen.

xHamster Creator Program

Creator können auf xHamster über das Monetarisierungsprogramm und die Beteiligung an Werbeeinnahmen Geld verdienen und erhalten zusätzliche Einnahmen durch das Treueprogramm und Werbetools. xHamster arbeitet außerdem mit FapHouse zusammen, einer Premium-Abonnementplattform, auf der Du mit Deinen Inhalten durch Viewshare, VOD-Verkäufe und Fanclubs Geld verdienen kannst. Die Konten sind miteinander verknüpft. Wenn Du also ein Video auf FapHouse hochlädst, können automatisch kostenlose Trailer generiert und auf xHamster veröffentlicht werden, um den Traffic auf Dein FapHouse-Konto zu steigern.[10]

Webcam

Vor der Webcam kann man unter anderem bei LiveJasmin[11] Geld verdienen, indem man strippt, masturbiert oder Sex mit einem Partner hat.[12] Auch hier gibt es ein Partnerprogramm, mit dem man Geld verdienen kann.[13]

Jugendschutz

In Deutschland ist es nicht erlaubt, Menschen unter 18 Jahren Pornografie zugänglich zu machen.[14][15]

Einzelnachweise

  • Pornofilme auf DVD bestellen



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